In der Märkischen Oderzeitung (MOZ) vom 19. August findet sich die traurige Meldung, dass das internationale Montessorie-Institut nach über einem Jahr Vorbereitung und Prüfung aller Möglichkeiten seine Pläne für einen Campus mit einer weiterführenden Schule in Schöneiche aufgegeben hat. Das ist ein schwerer Schlag für alle Schöneicher Eltern und Kinder, die seit vielen Jahren in verschiedensten Initiativen für eine weiterführend Schule in der drittgrößten Stadt/Gemeinde im Landkreis Oder-Spree gekämpft hatten.

Die MOZ führt weiter aus, dass ein wesentlicher Grund für dieses Scheitern ein Beschluss der Gemeindevertretung auf Antrag der SPD war. Darin ging es darum, dass die Gemeinde nicht einmal die Möglichkeit prüfen durfte, als Bauherr für die erforderlichen Gebäude und Anlagen aufzutreten. Die SPD Schöneiche wusste aus der intensiven Vorbereitung einer weiterführenden Schule mit der Evangelischen Schulstiftung 2010/2011 ganz genau, dass die Übernahme der Funktion als Bauherr und Eigentümer durch die Gemeinde mit anschließender langfristiger Vermietung an den Betreiber eine zwingend notwendige Bedingung für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Schulprojektes ist.

Nachdem in den vergangenen über zehn Jahren auch alle anderen möglichen Optionen zur Realisierung einer staatlichen oder auch in freier Trägerschaft befindlichen weiterführenden Schule in Schöneiche immer wieder im Keim erstickt oder verhindert wurden um das Geld für Neubau des Rathauses ausgeben zu können, ist das nicht nur traurig, sondern tragisch. Das Thema weiterführende Schule für unseren Ort muss damit – realistisch betrachtet – wohl endgültig zu den Akten gelegt werden.

Wo war hier der ansonsten von der SPD so hervorgehobene Einsatz für die Familien mit Kindern in unserer Gemeinde? Das war nicht Kommunalpolitik mit und für unsere Bürger wie es die Unabhängigen Bürger seit vielen Jahren auch bei heftigem Gegenwind praktizieren sondern Politik gegen uns Bürger. Herzlichen Glückwunsch dazu!