Endlich kommt die notwendige Bewegung in die Diskussion und richtet den Blick vor allem nach vorne. Richtig ist, das wir jetzt dringend und mit höchster Priorität zwei Dinge gleichzeitig voran treiben müssen:

  1. Eine schnellstmögliche Entwicklung geeigneter und auch zukunftsfähiger Sportflächen für einen weiter wachsenden Ort, die weitere und absehbar zunehmende Konflikte mit den Anwohnern möglichst vermeiden. Ob das nun auf den LPG-Flächen erfolgt wie es seit 2002 Beschlusslage der Gemeindevertretung ist und nun auch im INOEK klar drin steht, oder in der Folge von Standortvergleichen möglichst zu mit zugehörigen Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsprüfungen nördlilch der Kalkberger Straße wie bereit 1929 ins Auge gefasst erfolgt, ist nihct entscheidend. Darüber sollte allein die beste Eignung entscheiden. Nur schnell muss es jetzt gehen, und daher muss die Blockadehaltung gegenüber einer zukunftsweisenden und damit auch nachhaltigen Entwicklung von neuen Sportflächen bei den unverbesserlichen Beführwortern einer weiteren Eskalation von Dauerkonflikten um die bisherigen Sportflächen jetzt endlich aufhören. Sonst tragen diese Kräfte die alleinige Schuld für ein auch mittelfristiges Debakle für den Sport in Schöneiche!
  2. Eine kurzfristge Lösung für die seit Jahren überfälligen Neubauten von Umkleide- und Sozialräumen für den Breiten- und Schulsport insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Dazu haben die Unabhängigen Bürger Schöneiche schon vor Jahren den Vorschlag unterbreitet die relativ neuen Umkleide- und Sozialräume am Sportplatzzugang Babickstraße mit möglichst einfachen Mitteln und so kostengünstig wie möglich – als Übergangslösung bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – aufzustocken oder zu erweitern. Denn am falschen und jetzt schon ungeeigneten konfliktintensiven Standort weitere Investitionen zu tätigen wäre unverantwortlich.

Unsinn ist natürlich, dass der „Neubau [des Haus des Sports] an der geplanten Stelle auch ein Lärmschutz in Richtung Osten [ist], zum neuen Wohngebiet hin.“ wie es Herr Jüttner hier behauptet. Ein halbwegs wirksamer Lärmschutz muss eine durchgehende Wand oder ein durchgehender Wall sein.

Weiterhin sind die ebenfalls von ihm aufgeworfenen Fragen wie folgt zu beantworten:

Wer soll einen Umzug an den Ortsrand bezahlen?

Der Neubau von Sportflächen am bestgeeignetsten Standort wird durch die Verwertung der bisherigen Sportflächen als Bauland zu den aktuell sehr hohen Preisen finanziert. Da das erst im Nachgang erfolgen kann muss das durch einen entsprechenden Kredit überbrückt werden, der aufgrund der noch immer extrem niedrigen Zinsen fast zum Nulltarif zu haben ist.

Wird dann die wunderbare öffentlich geförderte Tartananlage weggeworfen?

Wenn diese Anlage noch nicht zu sehr abgenutzt sein sollte, kann man sie auf dem neuen Gelände wieder einbauen.

Wird dann das 1997 errichtete Gebäude mit den Umkleide- und Sozialräumen weggeworfen?

Diese Gebäude sind nach über 20 Jahren intensiver Nutzung bereits in einem relativ schlechten Zustand. Sie können bis zur Fertigstellung des Haus des Sport an einem geeigneten Standort bei den neuen Sportflächen noch weiter (ab)genutzt werden. Ansonsten wäre dort ohnehin mittelfristig eine Grundsanierung erforderlich. Das dazu erforderliche Geld wird statt dessen am neuen Standort in die Zukunft investiert.

Werden dann die Wege für Schulen und in der Freizeit Sport treibende Kinder weiter und führen über die sehr stark befahrene Ortsverbindung zur Bundesstraße B 1/5?

Die Wege für unsere Schülerinnen und Schüler werden kaum länger. Der weg von der Storchenschule zu den bisherigen Sportflächen ist ähnlich lang wie zu zukünftigen Sportflächen auf dem LPG-Gelände und durch den Schlosspark und hinter der Schlosskirche und der KuGi entlang auch noch weitgehend verkehrsberuhigt zu erreichen. Eine Kreuzung einer viel befahrenen Landesstraße ist auch jetzt schon in Form der Schöneicher Straße erforderlich. Also auch hier keine Veränderung oder gar zusätzliche Gefährdung der Kinder.

Wann soll das alles stattfinden?

Wenn sich der Bürgermeister und die Gemeindevertretung nicht weiter für zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen sperren können schon nach der Sommerpause die Weichen richtig gestellt werden. Für eine Übergangszeit – bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – kommt Punkt 2 (siehe oben) zum tragen.

Wie lange würde das dauern?

Auch das hängt vor allem von der Aufgabe der Blockadehaltung gegenüber einer zukunftsweisenden und damit auch nachhaltigen Entwicklung von neuen Sportflächen seitens der unverbesserlichen Beführworter einer weiteren Eskalation von Dauerkonflikten um die bisherigen Sportflächen und der Verwaltung ab. Je schneller sie Ihrer Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung für Schöneiche gerecht werden, deto schneller können wir Nägel mit Köpfen machen und unseren Kindern, unseren Sportlern und unseren Vereinen endiche eine langfristig tragfähige Lösung eröffnen.

Und kommen die dafür erforderlichen Beschlüsse in der Gemeindevertretung dann wirklich zustande?

Wenn sich der Bürgermeister und die Gemeindevertretung nicht weiter für zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen sperren können schon nach der Sommerpause die Weichen richtig gestellt werden.

In der Hoffnung auf eine konstruktive Debatte zum auffinden der besten Lösung für unsere Kinder, unsere Sportler, unsere Vereine und ganz Schöneiche

Dr. Philip Zeschmann

Unabhängigen Bürger Schöneiche