Nach dem Beschluss der Gemeindevertretung am 27.06.18 den Sportplatz an der Babickstraße nicht weiter erweitern zu wollen (Ablehnung B-Plan „Berliner Straße Nord“) wurde denjenigen, die gegen diese BV gestimmt hatten und insbesondere den parteiunabhängigen Gemeindevertretern von der Fraktion BBS/UBS (BürgerBündnis und Unabhängige Bürger Schöneiche) öffentlich massiv vorgeworfen, den Sport in Schöneiche zu torpedieren und die Sportler mit Füßen zu treten.
Da die ehrenamtlich für ihre Bürger und für Schöneiche und nicht für eine Partei tätigen Gemeindevertreter solch absurde Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen wollten und auch den Lackmustest machen wollten, welche Substanz das Gerede der Anderen hätte, erarbeiteten sie noch in der Sommerpause drei Beschlussvorlagen für die Gemeindevertretung um die vorhandenen Probleme der Sportler kurzfristig zu lösen und langfristig die Weichen für neue einem wachsenden Ort gerecht werdende Sportflächen zu stellen.
Schritt 1: Änderung des B-Plan-Entwurfs für die „Berliner Straße Nord“ dass dort nur noch Wohnbebauung – mit entsprechender Schallschutzwand zu den bestehenden Sportflächen – möglich wird. Also die Weichen für die Zukunft stellen. (BV 565)
Schritt 2: Beauftragung eines Standortvergleichs, einer Machbarkeitsstudie, und ggf. auch von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zum Betrieb, um die bestgeeigneten Flächen in Schöneiche für den Sport in einer wachsenden Gemeinde zu finden. Also die Weichen für die Zukunft stellen 2. (BV 566)
Schritt 2b: Falls Schritt 2 in der Gemeindevertretung keine Mehrheit finden sollte, sollte die BV 568 „Entwicklung zukunftsfähiger Sportflächen“ gleichsam alternativ zum tragen kommen, denn hier ginge es dann lediglich um die Umsetzung des am 04.07.18 nach eineinhalb Jahren Diskussion verabschiedeten INOEK, hier konkret die „Maßnahme 3.3“, S. 150, die besagt auf den Flächen der ehemaligen LPG ein Sportareal zu entwickeln.
Und die kurzfristige und langfristige Lösung für den Sport in Schöneiche stand vorerst nur in der Begründung der BV 566:
„Um dieser teilweisen Pflichtsaufgabe nach vielen Jahren des Stillstandes endlich endlich gerecht zu werden, müssen deshalb schnellstmöglich und mit höchster Priorität zwei Dinge gleichzeitig voran getrieben werden.
- Eine schnellstmögliche Entwicklung geeigneter und auch zukunftsfähiger Sportflächen für einen weiter wachsenden Ort, die weitere und absehbar zunehmende Konflikte mit den Anwohnern möglichst vermeiden. Ob das auf den LPG-Flächen erfolgt wie es seit 2002 Beschlusslage der Gemeindevertretung ist und nun auch im INOEK eindeutig definiert ist, oder in der Folge von Standortvergleichen möglichst mit zugehörigen Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsprüfungen nördlich der Kalkberger Straße – wie bereits 1929 ins Auge gefasst – erfolgt, ist nicht entscheidend. Darüber sollte allein die beste Eignung entscheiden.
- Eine kurzfristge Lösung für die seit Jahren überfälligen Neubauten von Umkleide- und Sozialräumen für den Breiten- und Schulsport insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Dazu haben die Unabhängigen Bürger Schöneiche schon vor Jahren den Vorschlag unterbreitet die relativ neuen Umkleide- und Sozialräume am Sportplatzzugang Babickstraße mit möglichst einfachen Mitteln und so kostengünstig wie möglich – als Übergangslösung bis die neuen Sportflächen mit einem Haus des Sports zur Verfügung stehen – aufzustocken oder zu erweitern. Denn am falschen und jetzt schon ungeeigneten konfliktintensiven Standort weitere Investitionen zu tätigen wäre unverantwortlich.“
„Da die Parteienvertreter alle diese konkreten Schritte Nägel mit Köpfen für den Sport in Schöneiche abgelehnt haben, haben sie dem Sport in Schöneiche jegliche kurzfristige Problemlösung und jede zukunftsfähige Entwicklungsoption geraubt!“, so Philip Zeschmann, Fraktionsvorsitzender der parteiunabhängigen Gemeindevertreter von der Fraktion BBS/UBS.
Darüber hinaus konterkarieren die Parteienvertreter in der GV ihre eigenen Beschlüsse vom 27.06.18 und aus dem Jahre 2002 indem Sie einen Nutzungsvertrag für die Sportflächen in der Babickstraße mit dem S.V. Germania Schöneiche bis zum Jahr 2044 abschließen bzw. dem zustimmen und damit durch die Hintertür eine langfristige Weiternutzung der Sportflächen mitten im Ort mit den schon seit vielen Jahren vorhandenen und weiter wachsenden Konflikten mit den Anwohnern eröffnen. Ein ebenso billiger Trick wie absurd!
Wer also torpediert den Sport in Schöneiche in Wirklichkeit und „tritt die Sportler mit Ihren Anliegen mit Füßen“?
Es sind die SPD, die CDU, die Linke, die Grünen und die FDP unisono!
Ihre parteiunabhängigen Gemeindevertreter
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