Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 21. März sollte einer der Schildbürgerstreiche in Schöneiche im Nachhinein notdürftig korrigiert werden. Hatte man doch gegen die Mahnungen und Warnungen der damaligen UBS-Fraktion den Neubau der Kita an der innerörtlichen Hauptverkehrsstraße Jägerstraße (vgl. Verkehrskonzept der Gemeinde Schöneiche bei Berlin) so gut wie ohne Parkplätze für die Eltern, die ihre Kinder jeden werktags Morgen dort hinbringen werden, geplant und gebaut. „ Wir wurden damals vom vormaligen Bürgermeister nieder gemacht und verlacht – und die dem vorgeblich immer allwissenden Bürgermeister stets zustimmenden Parteienvertreter in der Gemeindevertretung schlossen sich mit großer Mehrheit an. Und das obwohl es absehbar war, dass auch an dieser Kita wie an anderen Kitas und den beiden Grundschulen vor allem morgens mit einem starken Verkehrsaufkommen und entsprechender Parkplatzsuche zu rechnen war.“ so Dr. Philip Zeschmann, Fraktionsvorsitzender der parteiunabhängigen Bürgervertreter in der Gemeindevertretung von den Unabhängigen Bürgern Schöneiche und vom BürgerBündnis Schöneiche.
Die Unabhängigen Bürgern Schöneiche hatten zur Minderung des vom ehemaligen Bürgermeister so bezeichneten Parkchaos insbesondere an den Grundschulen bereits seit 2013 „Elterntaxi-Haltestellen“ mindestens dort gefordert. Also Haltebuchten auf der Straßenseite der Schule, in die die Eltern einfahren, halten, die Kinder aussteigen und die Eltern in die gleiche Richtung weiter fahren können. Wir waren damit – wie immer – jedoch abgewiesen worden, weil das alles baulich nicht möglich sei und bspw. in der weitgehend ungenutzten Buswendeschleife vor dem Rathaus ein Schild „Nur für den Busverkehr“ stünde. Rund ein Jahr nach den Wahlen 2014 wurden diese „Elterntaxi-Haltestellen“ dann von der Gemeindeverwaltung eingeführt – was kurz davor noch gar nicht gehen sollte!
Genau solche „Elterntaxi-Haltestellen“ hatte die damalige UBS-Fraktion auch in den verschiedenen Planungsphasen der Kita in der Jägerstraße immer wieder gefordert und stieß – wie immer – auf taube Ohren. „Und jetzt haben wir eben den Salat – als Ergebnis von Starrköpfigkeit und daraus resultierender Fehlplanungen! So Zeschmann dazu.
Nun hatte die Gemeindeverwaltung doch noch erkannt, dass es auf einer Hauptverkehrsstraße mit Tempo 50 km/h vor der neuen Kita doch zu Parkproblemen oder gar Verkehrschaos kommen könnte und hatte mit der BV 654/2019 eine bescheidene Notlösung vorgelegt, um dem entgegen zu wirken. Das wiederum hatte sogleich die Anwohner auf der westlichen Seite der Jägerstraße mobilisiert, die keinen massiven Parkverkehr vor ihren Grundstücken auf der dortige Mehrverkehrsfläche wollten und Angst hatten, nach dem vor Jahren von Ihnen bezahlten Ausbau der Jägerstraße und es bis dato völlig überflüssigen Fußweges auf der Feldseite, erneut zur Kasse gebeten zu werden. Da war also guter Rat teuer.
In den Fachausschüssen kamen nun – Jahre zu spät – aufgrund dieser Vorlage verschiedene weitere Ideen, die drohenden Parkprobleme oder gar das Verkehrschaos doch noch abzuwenden – u.a. eine Verschwenkung der Jägerstraße (sehr kostenintensiv), um auf der Kitaseite „Elterntaxi-Haltestellen“ anlegen zu können, ohne die dortigen Bäume fällen zu müssen oder gar ein zusätzlicher Parkplatz hinter der Kita um planerischen Außenbereich, der von der Landesplanung wohl kaum genehmigt würde und wenigstens einen neuen B-Plan benötigte (zeitraubend und unwahrscheinlich). Darüber hinaus auch „Elterntaxi-Haltestellen“ in Form einer Haltespur direkt vor der Kita aber eben auf Kosten der dort stehenden Bäume. Dazu führte Philip Zeschmann als Replik auf Äußerungen aus der Fraktion Neues Forum/Grüne/Feuerwehr, die auch hier wieder die Eltern zwingen will, doch gefälligst zusammen mit Ihren Kleinen auch im Winter das Fahrrad zu benutzen und damit danach auch noch rechtzeitig zur Arbeit zu gelangen, aus: „Ich bin auch für den Erhalt der Bäume in Schöneiche wenn immer möglich, aber mir sind tote Bäume im Zweifel lieber als tote oder verletzte Kinder!“ Er brachte dann auch einen Änderungsvorschlag zur BV 654/2019 der Verwaltung ein, der die Realisierung der damit geschaffenen neun Parkplätze für die Mitarbeiter der Kita an der Mehrverkehrsfläche auf der westlichen Seite der Jägerstraße klar nur als schnelle ad-hoc-Notlösung beschreibt und den Bürgermeister beauftragt, in einem zweiten Schritt eine der anderen Alternativen mittelfristig umzusetzen – natürlich mit einer Priorität auf der Realisierung einer Elterntaxi-Haltestelle direkt vor der Kita! Dieser Vorschlag, der auch den Mindestforderungen der Anwohner entsprach, fand sodann auch eine breite Mehrheit.
Gut dass es die parteiunabhängigen Bürgervertreter von UBS und BBS in der Gemeindevertretung gibt, die mit gesundem Menschenverstand Lösungen für uns Bürger vorschlagen und nachhaltig dafür kämpfen.
Ihre parteiunabhängigen Bürgervertreter von den Unabhängigen Bürgern Schöneiche und vom BürgerBündnis Schöneiche
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