Die AfD möchte den Bahnhof Booßen an der Strecke Eberswalde – Frankfurt/Oder als Haltepunkt reaktivieren. Sie zweifelt die Ergebnisse einer Potentialanalyse an, die dem Bahnhof mindere Bedeutung zumisst, und setzt nach eigenen Worten „auf den gesunden Menschenverstand“. Auch stehe die Bevölkerung hinter dem Anliegen. Die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Grünen lehnen den Antrag ab und verweisen auf ihr Gesamtkonzept für eine Mobilitätswende. Andere Bahnhöfe hätten in der Potentialanalyse deutlich besser abgeschlossen, diese gelte es neben der Reaktivierung ganzer Bahnstrecken zu fördern. Auch die Linke fordert eine „gründliche Überarbeitung“ der Potentialanalyse, sieht in dem Antrag der AfD aber fachliche Fehler und lehnt ihn ab. Die BVB spricht von einem „populistischen Schnellschuss“, auch wenn das Anliegen in der Sache richtig sei, und stimmt mit Enthaltung. Der Antrag der AfD „Öffentlichen Nahverkehr stärken – Bahnhaltepunkt Booßen jetzt reaktivieren!“ wird abgelehnt.

Redebeitrag zum Antrag der AfD-Fraktion „Öffentlichen Nahverkehr stärken – Bahnhaltepunkt Booßen jetzt reaktivieren!“: